Interaktive Karte des Tempelbezirkes
Klicken Sie die einzelnen Gebäude/Fundamente an und erfahren Sie mehr über die Art, Größe oder Nutzen. Viele weitere Informationen finden Sie hier: https://www.roemisches-tawern.de/eine-fuehrung-im-tempelbezirk/ oder direkt vor Ort.
Wir empfehlen Ihnen die Besichtigung vor Ort mit unserem Audioguide um noch mehr spannende und interessante Hintergrundinformationen zu erhalten.
Haupttempel (Tempel I)
Der größte Tempel (Tempel 1) wurde rekonstruiert. Er war wohl dem Gott Merkur geweiht, dem Hauptgott des Tempelbezirks.
Weitere Infos: https://www.roemisches-tawern.de/eine-fuehrung-im-tempelbezirk/
Schatzhaus b
Das 5,40 x 5,30 m große Schatzhaus b diente vom 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. der Aufbewahrung sakraler Gegenstände. Es war in die ältere und jüngere Bezirksmauer integriert.
Profangebäude
Die Funktion des Profangebäudes ist bisher nicht ganz klar geworden.
Weitere Infos: https://www.roemisches-tawern.de/eine-fuehrung-im-tempelbezirk/
Westliche Toranlage
Die kleine 2,90 x 0,70 m, in die westliche Bezirksmauer integrierte Toranlage bildete vom 2. bis 4. Jahrhundert n. Chr. einen Nebeneingang zum Tempelbezirk.
Brunnen
Quadratischer, rund 15 m tiefer, im unteren Drittel aus dem Fels geschlagener Brunnen mit rekonstruierter Kolbenpumpe, die archäologisch nachgewiesen ist.
Weitere Infos: https://www.roemisches-tawern.de/eine-fuehrung-im-tempelbezirk/
Schatzhaus d
Das 3,40 x 3,15 m große Schatzhaus d wurde erst mit der zweiten Erweiterung der Temenos- bzw. Bezirksmauer, vermutlich im 3. Jahrhundert n. Chr., errichtet. Weitere Infos finden Sie vor Ort.
Tempel IV
Dieser erst um die Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. errichtete Tempel IV wies, wie der Haupttempel I, auf drei Seiten einen Umgang (9,65 x 7,65 m) auf. Im Zentrum stand ein großes korinthisches Kapitell, wohl von einer Jupitersäule.
Tempel III
Die rechteckige 7.50 x 5,85 m große Cella bildete im 1. und frühen 2. Jahrhundert wohl den Haupttempel des Tempelbezirks. Um die Mitte des 2. Jahrhunderts wurde er für den dahinter errichteten Umgangstempel IV abgebrochen.
Jupitersäule
Tempel II
Kleinere Kapelle (4,55 x 3,90 m) des 1. bis 4. Jahrhunderts n. Chr.. Im teilweise noch erhaltenen Fußboden liegt ein Sandsteinblock mit halbmondförmiger Ausarbeitung, in welcher ursprünglich ein Kultbild eingelassen war.
Schatzhaus e
Zweiräumiges, etwa 6,80 x 4,90 m großes Gebäude, in dem vermutlich sakrale Gerätschaften aufbewahrt wurden. Das Schatzhaus e war offensichtlich in der letzten Phase aufgegeben.
Schatzhaus a
Das 4,90 x 4,70 m große Schatzhaus a gehörte zum ersten in Stein ausgebautem Tempelbezirk. Im Osten ist der Verlauf der älteren Bezirksmauer (1./ 2. Jahrhundert n. Chr.) angedeutet. Das Schatzhaus hatte sakrale Gerätschaften aufzunehmen.
Östliche Toranlage
Der in die östl. Temenos- oder Bezirksmauer eingebundene Torturm (5,10 x 5 m) bildete vom 2. bis 4. Jahrhundert n. Chr. den Haupteingang zum Tempelbezirk.
Toilettenhaus und Küche
Kühlraum
Haben Sie schon einmal einen richtigen gallo-römischen Tempel gesehen?
Falls Sie dazu nicht bis Italien reisen wollen, gibt es in Tawern (von lat. taberna) die Möglichkeit eine rekonstruierte römische Tempelanlage zu besichtigen.
Die Anlage wurde 1986 und 1987 unter Leitung des Rheinischen Landesmuseums ausgegraben und teilweise rekonstruiert.
Obwohl manche Abweichungen vom römischen Original (z.B. die Dachziegel) bei einem etwas grösseren Etat vielleicht zu vermeiden gewesen wären, erhält der Besucher einen guten Eindruck der gallo-römischen Tempelarchitektur.
Merkur, der Gott des Gewerbes, des Handels und des Verkehrs war Hauptgott des Tempelbezirks auf dem Metzenberg.
Von seinem Kultbild stammt der im Brunnen gefundene, leicht überlebensgrosse Kalksteinkopf.
An der Nordwestecke eines Tempels konnte ein ursprünglich mehr als 15 Meter tiefer Brunnen ( ca 1,1×1,1 m) freigelegt werden. Er war mit Steinen, Erde und Architekturteilen angefüllt.
Ausserdem fanden sich darin Inschriftfragmente, figürliche Reliefs und der Kopf einer Statue aus Kalkstein.
Ein Weihaltar ist Merkur und dem Licht- und Heilgott Apollo geweiht. Zwei Reliefs zeigen die gallische Pferdegöttin Epona und das ägyptische Götterpaar Isis und Serapis.
Die Funde aus dem Brunnen beleuchten das Ende des gallo-römischen Heiligtums von Tawern:
Eine tief im Schacht gefundene Münze, die im ausgehenden 4. bis frühen 5. Jahrhundert geprägt wurde, beweist, dass der Brunnen bis zu dieser Zeit noch unzerstört war.
Im Jahre 392 n.Chr. wurde die Ausübung der heidnischen Kulte von Kaiser Theodosius endgültig verboten. Danach wurden die Tempel und Weihegaben des heiligen Bezirks zerstört und nach und nach teilweise in den Brunnen geworfen.
Tiefergehende Informationen finden Sie im Tempelrundgang.
Lage:
Im Wald über Tawern, auf dem Metzenberg. Zufahrt: Tempelanlage von der Strasse Konz-Saarburg kurz nach Konz-Könen und von der Strasse Konz-Perl bei Temmels ausgeschildert. Ausschilderung bis zum Parkplatz am Ortsrand von Tawern.Von dort ca. 10 Minuten zu Fuss bis zum Tempel.
Öffnungszeiten:
Ganzjährig geöffnet. Führungen nach vorheriger Absprache. Auf Wunsch werden Besucher auch mit Kaffee und Kuchen oder anderern Getränken in der Tempelanlage bewirtet.
Ansprechpartner
Jens Michel
Im Micheltal, 4
54456 Tawern
Tel.: +49 (0)6501 / 602626
E-mail: info@roemisches-tawern.de
oder jedes andere Vorstandsmitglied.