Eine Rast in der römischen Raststätte ermöglicht seit Kurzem die neue Sitz- und Tischgruppe, die vom Verein Römisches Tawern im Vicus Tabernae (römische Raststätte) am Dorfrand von Tawern aufgestellt wurde. Die hochwertige Tischgruppe besteht aus massivem heimischem Holz und ist auf einem Stahlgestell montiert. Gefertigt wurde sie in einer gemeinnützigen Lebenshilfewerkstatt der Großregion. Ermöglicht wurde die Maßnahme durch ein großzügiges Sponsoring des RWE, das bereits vor 5 Jahren die Herstellung eines Stromanschlusses für den Vicus gefördert hatte.
Zunächst musste der Aufstellplatz mit altem Natursteinpflaster befestigt werden. Diese Befestigungsarbeiten nahmen die Gemeindearbeiter in Zusammenarbeit mit Vertretern des Vereines Römisches Tawern e.V. vor. Die Montage der Sitz- und Tischgruppe und die Verankerung im Boden wurde von Vereinsmitgliedern durchgeführt.
Die römische Raststätte (tabernae) ist die erste im Verlauf der wichtigen Römerstraße von Trier über Metz nach Rom gewesen. Vor ca. 25 Jahren wurden die Fundamente von 12 Gebäuden und ein Teil der Römerstraße freigelegt und Teile davon an Ort und Stelle konserviert. Weitere Gebäudefundamente werden noch im Erdreich vermutet. Dieser Vicus ist der Ursprung des heutigen Ortes Tawern, dessen Name auf den lateinischen Begriff „tabernae“ (für Raststätte) zurückgeht.
Einen herzlichen Dank richtet der Verein an die Gemeindearbeiter und alle, die bei diesen Arbeiten mitgewirkt haben und insbesondere an das RWE. Wie von Mitbürgern zu hören war, die in direkter Nähe zum Vicus wohnen, wird die Tischgruppe bereits von Wanderern oder Spaziergängern gerne genutzt, denn sie liegt auch im Verlauf des Jakobspilgerweges.
Die Investition ist ein weiterer Schritt zur touristischen Werterhöhung dieser Anlage, die im Eigentum der Gemeinde Tawern steht. Weitere Maßnahmen sind beabsichtigt.